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"Viaggio in Italia - Italienische Reise"

Eine Ausstellung der HGB Leipzig, Klasse für Intermedia Alba D'Urbano und Klasse für Fotografie Tina Bara sowie Gäste

Eröffnung: 12. Juli 2012, 19.30 Uhr

Es sprachen: Prof. Tina Bara, Prof. Alba D'Urbano und Juniorprofessor Dr. Friedrich Tietjen

Dauer: 13. Juli - 20. August 2012

Öffnungszeiten: Di – Sa, 12.00 – 18.00 Uhr

Ort: Werkschauhalle, Spinnerei Leipzig, Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig

Konzept: Alba D'Urbano und Tina Bara

Künstlerinnen und Künstler: Tina Bara – Alba D'Urbano, Jacopo Benci, Emerson Culurgioni, Katrina Blach, Gottfried Binder, Libia Castro & Ólafur Ólafsson, Johanna Diehl, Charlotte Eifler, Sarah Feulner – Lena-Rosa Händle, Valerio Figuccio – Michael Petri, Nina Fischer – Maraon el Sani, Ya-Wen Fu, Heike Gallmeier, Eiko Grimberg, Matthias Hoch, Franziska Jyrch, Susanne Keichel, Franziska Klose, Julia Krause, Kathrin Kunert, Verena Landau, Franziska Meinert, Berit Mücke, Nadine Neuhäuser, Marcel Noack, NUOVA, Jana Nowack, Ginevra Panzetti – Enrico Ticconi, Raphael Sbrzesny, Jana Schulz, Maya Schweizer, Maria Sewcz, Tim Sharp, Jakub Simcik, SCHLATTER / SING, Heidi Specker, Silvia Stucky, Yukiko Terada, Dagmar Varady und Carolin Weinert


"Italien! - unzählige Male wurde das Land von Reisenden zum kulturellen und geografischen Sehnsuchtsmotiv stilisiert. Goethe will in seinem Reisebericht in dem Land südlich der Alpen gar Arkadien wiederentdeckt haben … doch wie idyllisch ist das Italien von heute?

Verbinden wir es nicht spätestens seit Mitte der 70erJahre mit Pauschalreisen und Bettenburgen am Strand? Und darüber hinaus - kann man als Tourist/in heute überhaupt noch eine klassische Bildungsreise unternehmen ohne über die aktuellen Probleme wie Migrationsbewältigung und industriellen Wandel zu stolpern?

Inspiriert durch die lange Reisetradition Richtung Italien hinterfragt die Ausstellung "Viaggio in Italia - Italienische Reise" das Thema der "Grand Tour" aus zeitgenössischem Blickwinkel. Die künstlerische Auseinandersetzung führt in das Gebiet zwischen Tivoli und Rom und behandelt politisch und sozial relevante Themen, sowie Architekturgeschichte und Landschaftsbeobachtungen unserer postmodern geprägten Epoche.

Das Interesse am Mikrogebiet entstand zunächst durch einen biografischen Hintergrund: Tivoli ist die Heimatstadt von Alba D'Urbano, die sie in den 1980er Jahren verließ. Ihre Reise folgte, entgegengesetzt der Richtung der "Grand Tour", dem damaligen Trend des Migrationsstromes, nach Deutschland.

Die gemeinsame Studienreise der Klassen D'Urbano und Bara führte nun wieder in das Latium. Die Themenfelder, die sich auf der Reise heraus kristallisiert haben, werden mit Positionen eingeladener Künstler/innen erweitert und unterteilen sich in vier größere Themengebiete: veränderte Arbeitsverhältnisse, globaler Strukturwandel, vorwiegend photographisch untersuchte städtebauliche und architektonische Substanz sowie das Thema der "Grand Tour" und des Tourismus, in vor allem filmisch und installativ umgesetzten Arbeiten. Basierend auf der Ausstellung wird ein Katalog erarbeitet."


(Auszug der Pressemitteilung)


The exhibition project was inspired by the idea of the "Grand Tour" which was given a contemporary actualisation within the field of tension between romantic nostalgia and today's reality of postindustrial structural change.The area including the cities Rome and Tivoli, is especially interesting because of its overlapping layers that allow a period of time from antiquity to today to remain visible.


The exhibition was preceded by a joint study trip with around 20 students of D'Urbano and Bara's class to the area between Tivoli and Rome, and combines the results of the students with further artistic positions. It is about phenomena which arise from the transformed working conditions, and political structures, that are manifested in the urban and architectural environment, as well as representational forms of tourism in relation to the projections of the tradition-laden educational journey.